Die Tage in Den
Helder waren im großen und ganzen geprägt von Vorbereitungsarbeiten für die
anstehende Zuteilung von Fregatte HESSEN und Kraftstofftanker SPESSART zur so
genannten NATO Response Force (NRF), die am vergangenen Donnerstag mit einer
feierlichen Zeremonie auf dem Holländischen Landungsschiff und vormaligen SNMG1
(Standing NATO Maritime Group 1)-Flaggschiff HNLMS ROTTERDAM stattfand.
Mit diesem
Donnerstag übernahmen wir als Fregatte HESSEN offiziell die Aufgaben als
Flaggschiff für die SNMG1 und der bei uns eingeschiffte Flottillenadmiral von
Maltzan wurde damit als NATO-Verbandsführer zum COMSNMG1 ernannt. Seit diesem
Donnerstag ist die Fregatte HESSEN also immer noch ein Schiff der Deutschen
Marine, untersteht aber mit ihrem Personal dem NATO-Kommando.
Am Montag verließen
wir den Hafen von Den Helder, um uns auf den Weg nach Haakonsvern in Norwegen
zu machen. Auf dem Weg dorthin flogen die von uns sehnlichst erwarteten
Helikopter und das dazugehörige Flugbetriebspersonal ein und vervollständigten
Fregatte HESSEN als voll besetzte und ausgerüstete Fregatte im Dienste der
NATO.
Die Überfahrt in
Richtung Norwegen gestaltete sich enorm schaukelig, da eine langgezogene Dünung
mit knapp 3 - 3,5 m von schräg achtern auf das Schiff traf. Nachdem sich das
Wetter mit zusätzlichen 40 Knoten Wind nicht wirklich verbesserte, entschied
der Kommandant am Dienstag, den Hafen von Haakonsvern einen Tag früher
anzulaufen um Schiff und Besatzung nicht außerhalb der norwegischen Fjorde bei
Seegang bis zu 12 Metern aufzureiben und gleichzeitig aber knapp 2 Tage
Revierfahrt in den Fjorden zu vermeiden.
Das frühe Einlaufen
gab Schiff und Besatzung beste Gelegenheit, sich optimal auf das anstehende
Manöver "DYNMIC GUARD" vorzubereiten, dass Fregatte HESSEN zusammen
mit Norwegischen Einheiten (Schnellboote und Fregatten) in den kommenden Tagen
bestreiten wird.
Wir sind gespannt,
wie sich eine Seekriegsübung in den norwegischen Fjorden gestalten wird!
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